Erfahrungsbericht Maria und Simon

Work and Travel Teilnehmer Maria und Simon auf einem Stapel Heuballen
Maria und Simon

Die besten Erfahrungen und tollsten Geschichten

… die Trainingswoche war hart aber toll. Wir ritten auf Pferden, lernten Motorrad, Quad und Traktor zu fahren, bedienten eine Motorsäge und lernten Zäune zu reparieren. Es war eine tolle Woche, an deren Ende jeder von uns 16 den versprochenen Job hatte, den er wollte.

Unsere Reise ging nicht weit. Wir arbeiteten bei einer Farmerfamilie 5 Minuten die Straße runter und wir genossen es sehr. Es war ein Familienunternehmen mit einer tollen Nachbarschaft. Wir wurden Freunde mit der Farmerfamilie und verstanden uns prächtig mit ihren Kindern. Sie zeigten uns das „richtige australische Leben“ und nahmen uns überall hin mit. Die Arbeit war echt hart, es hat aber unglaublich viel Spaß gemacht.

Wir erlebten so viel. Eine Woche lang kämpften wir gegen ein Buschfeuer, eine andere verbrachten wir damit 3 tote Kälber aus Kühen heraus zubekommen. Unsere eigentlichen Jobs waren aber im Haus helfen, Zäune reparieren, Kühe treiben und mit Heu zu arbeiten. Wir fuhren regelmäßig Traktor, Motorrad und Quad durchs Gelände, für was normale Menschen Geld zahlen. Es war toll und weil wir in so netter Gesellschaft waren, fiel es uns leicht, so weit ab von der Zivilisation zu sein. Es war einfach unbeschreiblich und eine Erfahrung, die wir so wahrscheinlich nie wieder erleben werden.

Weiter ging es dann von dort mit unserem eigenen Van, bei dessen Kauf uns unsere Farmer auch halfen. Wir bereisten die gesamte Ostküste. Doch dann kam die Flut 2013 und unsere Farmer wurden hart von ihr getroffen. Wir fuhren 1500 Kilometer zu ihnen zurück und halfen beim Wiederaufbau ihrer Farm. Es war ein komplett anderes Erlebnis. Wir waren für 9 Tage vom Wasser eingeschlossen, sind unzählige Male mit Pickups in tiefem Schlamm stecken geblieben und lernten, wie wichtig es ist einander zu helfen. Sie dankten uns so, dass sie uns überall mit hin nahmen und wir eine Menge Rodeos und Monster-Truck Shows zusehen bekamen.

Nach harten, aber unvergesslichen 2 Monaten machten wir uns dann wieder auf den Weg. Wir bereisten Tasmanien, fuhren die Great Ocean Road entlang, besuchten den Uluru und die Westküste, bereisten das Northern Territory und verkauften unser Auto anschließend in Cairns.

Während der ganzen Zeit war es gut zu wissen, eine Organisation zu haben, die einem wirklich hilft und ihr Geld wert war. Wir haben ganz Australien bereist, aber die besten Erfahrungen und tollsten Geschichten, die wir erzählen können, handeln alle von unserer Farm. Ich denke, dass es ohne diese Organisation für uns nicht möglich gewesen wäre, Australien einmal komplett und unkompliziert zu bereisen. Wir haben genügend Menschen kennen gelernt, die gescheitert sind, weil sie keinen Job finden konnten.

Maria und Simon – Juli 2013